Am Ende der schulischen Laufbahn steht immer die Frage an: welchen Beruf möchte ich erlernen? Viele haben ein Problem, sich entweder nur für einen kaufmännischen oder nur für einen handwerklichen Beruf zu entscheiden. Es gibt jedoch auch einen Mix aus beiden: Goldschmied. Dieser Beruf fordert einige Fähigkeiten und wird aus diesem Grund niemals langweilig. Doch welche Voraussetzungen werden erwartet, wie sieht der Arbeitsmarkt aus und vor allem: wie hoch fällt der Verdienst aus?
Schulische Voraussetzungen
Obwohl es sich zum Großteil um einen handwerklichen Beruf handelt, fordern die Ausbildungsbetriebe gute Noten in Mathematik. Angeblich soll jeder in diesem Berufsfeld viel rechnen müssen. Hinzu kommen gute Noten in Physik und Chemie. Des Weiteren sollte der Auszubildende über psychologisches Feingefühl, genaue Arbeitsweise und vor allem auch Konzentration verfügen. Selbstverständlich werden nur dann Auszubildende eingestellt, wenn diese eine abgeschlossene Schulausbildung aufweisen.
Welche Tätigkeiten übt ein Goldschmied aus?
In erster Linie fertigt ein Goldschmied Schmuck an. Sehr oft ist so, dass der Goldschmied diesen Schmuck zuerst selbst kreiert und dafür Pläne anfertigt. Genau aus diesem Grund sind die mathematischen Fertigkeiten wichtig. Anschließend müssen die verwendeten Materialien verarbeitet und passgenau miteinander verbunden werden. Sehr oft werden auch Diamanten oder gar Korallen und Perlen eingearbeitet. Hinzu kommt, dass das Material wie Gold zuerst geschmolzen und dann in Form gebracht wird.
Wie sieht es mit der Karriere aus?
Goldschmied ist ein sehr sicherer Job, so wie es Gold ebenfalls ist. Wer sich entscheidet, Goldschmied zu werden, findet meist immer eine Arbeit. Wer eine Ausbildung zum Goldschmiedmeister absolviert, der kann bis zu 3.700 Euro brutto verdienen. Solch einen hohen Verdienst findet man selten. Das bedeutet: es lohnt sich also, eine Ausbildung zum Goldschmied zu beginnen und sich auch dann weiterzubilden. Zudem erhält ein Auszubildender im dritten Lehrjahr ein Gehalt von 1000 Euro brutto.
Typische Tätigkeiten eines Goldschmieds
Nun möchten wir einige Tätigkeiten des Goldschmieds übersichtlich darstellen:
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Nutzen und Warten von Maschinen
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Planen von Arbeitsabläufen
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Schmelzen der Materialien
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Legieren des Goldes
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Anfertigen des Schmucks
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Schleifen, polieren, messen und wiegen
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Anfertigen des Schmucks nach den Plänen
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Verbinden von Kettengliedern
All dies verdeutlicht, weshalb nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch mathematische Fähigkeiten wichtig sind. Hinzu kommt, dass jeder sehr präzise arbeiten muss – in diesem Beruf zählt nicht nur der Millimeter, sondern auch der Zehntel Millimeter.
Warum ist der Beruf Goldschmied so sicher? Nicht nur deshalb, weil alle Menschen Schmuck lieben. Sondern auch deshalb, weil Gold immer schon wertvoll war und auch immer sein wird. Genau das ist der Grund, weshalb die meisten Personen echtes Gold beim Schmuck bevorzugen. Aber nicht nur das: solange eine Anlage in Gold beliebt ist und solange sich diese Anlage auch wirklich lohnt, wird sich auch dieser Beruf lohnen. Schließlich kann jeder nicht nur virtuell in Gold anlegen, sondern auch echte Goldbarren kaufen und zuhause lagern, bis daraus Schmuck entstehen soll.
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