Bisher war es so, dass man als Kunde einer Bank Zinsen auf das Sparbuch erhielt. Diese Zinsen lagen schon immer unter dem Zinssatz längerer Anlagen, zum Beispiel Festgeld oder gar Anleihen. Dies führte dazu, dass viele Personen ihr Geld in längerfristige Anlageformen anlegten. Damit war das Sparziel erreicht: man sicherte nicht nur das eigene Vermögen vor dem Ausgeben, man erhielt auch noch Geld zusätzlich und erhöhte damit das Vermögen. Das war definitiv eine schöne Sache.
Staatsanleihen gelten dabei schon immer als typische sichere Anlage. Nun ist es seltsamerweise so, dass man plötzlich Zinsen zahlen muss, wenn man sein Geld anlegt. Dies gab es noch nie und warum dem so ist, möchten wir jetzt durchleuchten.
Hauptgrund der Negativzinsen: rückläufige Wirtschaft
Experten prophezeien, dass die Wirtschaft einen Abschwung erleidet und dass die Situation der Inflation früher oder später ins Gegenteil umkehrt und es somit zu einer Deflation kommt. Kommt es tatsächlich so weit, dann würde das Geld an Wert verlieren und somit würden auch die Negativzinsen keinen Wert mehr besitzen. Ob dies wirklich für alle Anleger ein Trost ist, sei mal dahin gestellt. Schließlich zahlt man im Moment die Negativzinsen dafür, dass man dem Staat Geld schenkt. Und das kann keine befriedigende Lösung sein. Dieses Geld ist so oder so verloren. Dann kann man das Geld doch gleich daheim aufbewahren.
Zweiter Grund: Hoffnung auf Wertsteigerung
Warum also tun es sich die Personen an und kaufen überhaupt noch Anleihen? Ein Grund liegt darin, dass jeder die Hoffnung hat, dass der Kurs dieser Anleihen steigt und somit mit Gewinn verkauft werden kann. Der Gewinn muss dann jedoch so hoch ausfallen, dass auch die gezahlten Zinsen darin enthalten sind. Nachdem viele der Anleihen an der Börse gehandelt werden, könnte dies schon der Fall sein. Bleibt nur das Problem, dass die immer schwächer werdende Wirtschaft dem entgegensteht und wahrscheinlich eine Kurssteigerung verhindert. Das Risiko, die vorhandenen Anleihen doch nicht mit Gewinn zu verkaufen, ist also relativ hoch.
Alternativen zu den Staatsanleihen
Wer nun verständlicherweise keine Lust hat, dem Staat Zinsen zu zahlen, weil er diesem Geld leiht, der hat natürlich Recht. Wer verleiht normalerweise Geld und zahlt auch noch dafür? Eine alternative Anlageform könnte Gold sein. Wer sein Geld in Goldbarren anlegt, zahlt mit Sicherheit niemals Zinsen und eine Wertsteigerung ist allemal zu erwarten.
Allgemeine Aussichten
Wer in die Zukunft sieht, der sieht dunkle Wolken. Es wird sogar prophezeit, dass große Länder wie die USA nachziehen könnten und in Zukunft ebenfalls Negativzinsen verlangen. Wer die Statistik betrachtet, wie sich die Leitzinsen verschiedener Nationalbanken in den letzten Jahren verändert haben, der könnte schon fast Depressionen bekommen. Alle Zinsen sind nur nach unten gesunken – lediglich China befindet sich noch in einem akzeptablen Zinsbereich. Interessant ist nur, dass sich der Europäische Leitzins im Moment auf 0 befindet. Wer jetzt Wetten möchte, ob der Zins weiter nach unten klettert oder nach oben geht, der sollte dies jetzt tun. Und alle anderen sollten sich fragen, ob es nicht langsam Zeit wird, ebenfalls in Gold zu investieren oder sich mit dem Vermögen lieber etwas zu leisten, was bisher noch nicht gekauft wurde: wie wäre es mit einer schönen Immobilie oder einem Ferienhaus? Hier ist höchstwahrscheinlich noch eine Wertsteigerung zu erwarten, zumindest muss niemand für das Vermieten einer Ferienwohnung auch noch Gebühren an den Mieter zahlen. Garantiert sind auch der Kauf von Goldbarren (alle zertifiziert) und dazu noch 4,8 Prozent Rendite im Jahr.
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