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Heute möchten wir das Bretton Woods Abkommen erklären. Dieses entstand im Jahr 1944 und dauerte immerhin bis 1973. Eine wichtige Komponente dieser Vereinbarung war Gold. Der Werdegang dieses Abkommens spiegelt dann auch die politische Geschichte des Goldes und des Goldkurses in den letzten 50 Jahren wieder.

Eckdaten des Bretton Woods Abkommen

Das Bretton Woods Abkommen wurde im Jahr 1944 geschlossen, und zwar zwischen 44 Staaten (Vereinte Nationen). Mit dabei war natürlich die USA – dort fanden auch die Verhandlungen statt – und weitere 44 Staaten. Der Grund des Abkommens lag zum Teil darin, einen weiteren wirtschaftlichen Abschwung zu verhindern und Europa nach der Beendigung des zweiten Weltkrieges wieder aufzubauen. Im Rahmen dieser Verhandlungen wurde die Errichtung der Weltbank und des internationalen Währungsfonds beschlossen. Zudem wurde festgelegt, dass alle Staaten einen festen Wechselkurs zum US-Dollar haben sollten. Der US-Dollar wurde somit als Leitwährung eingeführt. Deutschland trat dem Abkommen 1949 bei. Wurde freiwillig dem Abkommen mit dem Dollar als Leitwährung zugestimmt? Nicht ganz, 1944 war nicht der Moment für Alternativen. Die USA nutzten also geschickt den historischen Moment für ihre Interessen aus. Der Dollar als Leitwährung wird erst in den letzten Jahren vermehrt in Zweifel gezogen.

Abgesehen hiervon wurde im Rahmen des Bretton Woods Abkommens auch die Goldwährung eingeführt: die USA musste jeden Dollar in einen bestimmten Goldwert umtauschen können. Detailliert betrachtet war es auch so, dass jeder Staat seinen Währungskurs an der vorhandenen Goldmenge der USA berechnen musste. Und hier lag bereits die Mine für das Ableben des Abkommens begraben. Ging das Gold aus – ging das Geld aus. Eine Geldspekulation, wie wir sie heute kennen war unmöglich, genauso eine Verschuldung der FED und der Nationalbanken. So wie wir sie heute haben.

Wie lange hat das Bretton Woods System funktioniert?

Dieses System hat in der Tat einige Jahrzehnte überdauert, bis die USA in den siebziger Jahren weniger Gold als Dollar besaß. Diese Tatsache musst zwangsläufig zum Ende dieses Abkommens führen. Zuerst wankte es nur, aber 1973 war mit diesem Abkommen endgültig Schluss.

Der Sinn dieses Abkommens ist noch heute erkennbar

So kompliziert sich dieses Abkommen zumindest für Laien anhört, so einfach sollte es eigentlich sein: es hat den Grundstein dafür gelegt, dass alle Währungen gegeneinander getauscht werden konnten. Nur auf der Grundlage einer Währung war es möglich, feste Wechselkurse festzulegen. Und an der Grundwährung – dem US-Dollar – war die damals vorhandene Goldmenge gebunden. Nachdem Gold ein wertvolles und vor allem wertstabiles Material darstellt, war es kein Wunder, dass alles auf der vorhandenen Goldmenge berechnet wurde. Deshalb versprach die USA damals, jeden Dollar jederzeit in Gold umzutauschen. Als dann im Jahr 1971 die Goldmenge geringer wurde, wurden die festen Wechselkurse in variable Kurse umgewandelt. Trotzdem gilt heute der US-Dollar immer noch als Standardwährung, zu dem alle anderen Währungen einen bestimmten Kurs besitzen. Und darin liegt auch der Grund, weshalb es überhaupt zu den Verhandlungen und dem Abkommen kam: das durch den zweiten Weltkrieg verursachte Währungschaos sollte damit irgendwie behoben werden.

Weitere interessante Fakten um die angeblich geheime Verhandlung

Vielen Gerüchten zufolge handelte es sich damals um eine geheime Verhandlung. Dem war aber nicht so. Interessant ist zudem, dass an 22 Tagen zwei konkrete Vorschläge diskutiert wurden: ein Vorschlag aus den USA und ein Vorschlag aus Großbritannien. Das Ergebnis war dann ein Kompromiss aus beiden. Was bei dieser Verhandlung jedoch klar wird: Gold war schon immer äußerst wichtig und wird auch immer so bleiben. Aber aus der Kündigung des Goldes als Grundlage für Währungen wurde automatisch der Überschuldung Tür und Tor geöffnet.

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Im zweiten Teil zum Abkommen, werden wir uns ansehen, warum der Goldkurs in den ersten 20 Jahren nach der Auflösung gefallen ist und erst in den vergangenen Jahren wieder kontinuierlich anzieht.

Bildquelle: Different Perspective/ Pixabay

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